Freitag, 30. Januar 2009

(Welt-)Wirtschaftskrise und alle schauen Weg! -Teil 2

Artikel ist noch in Arbeit!!

Aktuell passiert so viel, das man eigentlich gar nicht weiss, wo man anfangen bzw. über was mein berichten soll! Aber um ein Verständnis für die aktuelle Situation zu bekommen, werde ich heute auf die Ursachen und Auslöser, welche eine Finanz- oder Wirtschaftskrise hervorrufen, eingehen.

Der Haupauslöser der aktuellen Krise ist eigentlich schnell gefunden und dürfte allen bekannt sein: Die Immobilenkrise in der USA.

Wie kam es zur Immobilenkrise?

Im amerikanischen Traum ist verankert, das neben einem Auto jeder US Bürger auch sein Eigenheim besitzt. Um dies möglich zu machen, hat sich der Staat so einige einfallen lassen.

1. Zinsen für Hypotheken können von der Steuer abgesetzt werden.
2. Zinsfestschreibungen für Kredite bis zu 30 Jahre (in Deutschland z.B. werden diese normal bis zu max. 15 Jahre festgeschrieben).
3. Großzügige Kreditvergaben bei geringen Sicherheiten.

Diese Punkte hören sich erst einmal sehr gut an und man könnte die Amerikanischen Hausbesitzer fasst beneiden. Aber aus Sicht der Banken wurde hier ein System geschaffen, welches nicht kalkulierbar ist.

Nehmen wir mal an, Sie nehmen sich einen Kredit bei der Bank xy um sich ein Eigenheim zu kaufen und bekommen einen Zinssatz von 6% bei 25 Jahren Laufzeit. Hat nun aber ihre Bank nicht genug Eigenkapital oder Erträge um diesen Kredit Finanzieren zu können, geht diese nun zur Bank A und leiht sich das Geld für z.B. 4,5% Zinsen und einer Laufzeit von 5 Jahren (Kurzzeitkredit) und macht somit einen Gewinn von 1,5%.

Dies mag natürlich erst einmal nicht viel sein, aber die Masse macht’s ;-)

Ist nun der Finanzmarkt stabil und die Zinsen sinken, wie es in den letzen Jahren in der USA der Fall war, geht ihr Kreditgeber xy nach 5 Jahren zur Bank B und leiht sich dort erneut Geld um das Kapital im eigenen Haus "flüssig" zu halten.
Bei Bank B bekommt er diesen nun für z.B. 4% Zinsen auf 2 Jahre. Erkennen Sie das Muster?

Dies ist natürlich alles legitim und sichert den Banken ihre Gewinne und das Kapital im eigene Haus (es gibt Banken, die gerade mal ein Eigenkapital von 100.000$ aufweisen können und trotzdem fleissig Kredite vergeben!).

Nun kam hinzu, das die Immobilien Preise in denn USA die letzten Jahren zum Teil enorm gestiegen sind (je nach Bundesstaat und Stadt). Somit war eine Immobile die sie im Jahre 2003 für z.B. 150.000$ Finanziert haben, im Jahre 2006 bereits 230.000$ Wert.

Was hatte dieser Preisanstieg für Auswirkungen?

Ganz klar, der Immobilienhandel erfreute sich größter Beleibtheit und das nicht nur bei Firmen, auch Privatpersonen kauften weitere Häuser (und nahmen hierzu Kurzzeitkredite auf) um diese nach 1 - 2 Monaten mit Gewinn zu verkaufen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt zum Wege in die Immobilenkrise, war die Umschichtung von bestehenden Krediten, was in Amerika eine Standardprozedur ist.

Also wird der laufende Kredit durch einen günstigeren (kleinerer Zinssatz) abgelöst und da sich ja der Wert des Hauses vergrössert hat und somit ja auch die Sicherheiten, wurde der neue Kredit gerne etwas Größer ausgelegt wie nötig (der neue SUV kann kommen!).

Artikel ist noch in Arbeit!!

Montag, 26. Januar 2009

Bankenrettung in der EU: Steuergelder zum Fenster rausgeworfen?

Nach einer Vertraulichen Analyse der Europäischen Union haben die bisherigen Banken-Rettungspakete nicht den versprochenen Erfolg gebracht.

Unternehmen, welche auf Finanzielle Hilfe (durch Kredite) angewiesen sind, bekommen diese gar nicht oder zu abnorm hohen Preisen. Dieses Ergebnis beruht auf einer Analyse des tschechischen EU-Ratsvorsitz für das EU-Finanzministertreffen, welche letzte Woche erstellt wurde.

Diese Analyse basiert auf Angaben, welche die Regierungen über die Umsetzung ihrer nationalen Bankenrettungspakete an die EU-Kommission übermittelten. Die Ergebnisse sind im Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) diskutiert wurden, in welchen die Regierungen, die Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) vertreten sind.

Das Ergebnis spricht dafür, das die Bankenrettungspläne und die damit Verbundenen Konjunkturprogramme zum Scheitern verurteilt sind, da dies die Wirtschaft ausbremst und die Exportfinanzierungen, welche für den internationalen Handel von großer Wichtigkeit sind, blockiert.

Im Klartext, horten die Banken Ihre Millionen von Staatshilfen um Ihren eigene Arsch zu retten!

Samstag, 24. Januar 2009

Gasstreit: Die Ukraine kann es nicht lassen

Immer wieder gibt es neue Infos bezüglich des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine, welcher eigentlich beendet sein sollte...

KIEW, 22. Januar (RIA Novosti). In der Ukraine dauert der Machtkampf zwischen Präsident Viktor Juschtschenko und Premierministerin Julia Timoschenko weiter an.

Am Donnerstag schlug der Vizechef des Präsidentenamtes, Andrej Kislinski, vor, die von Timoschenko abgeschlossenen Gasverträge mit Russland, mit denen diese Woche der Gaskonflikt beendet wurde, von den Justiz- und Sicherheitsbehörden überprüfen zu lassen.

Die Generalstaatsanwalt und der Sicherheitsdienst sollen die Umstände untersuchen, unter denen Timoschenko die Vereinbarungen mit Russland getroffen habe, forderte Kislinski. Dies sei notwendig, "um eine wirtschaftliche und politische Destabilisierung in der Ukraine nicht zuzulassen", zitiert ihn das Presseamt des Präsidenten.

"Timoschenko hat die Grenze überschritten, die die Suche nach Unterstützung im benachbarten Land vom totalen Verrat an den nationalen Interessen trennt", so Kislinski weiter. "Deshalb versucht die Regierungschefin krampfhaft die Öffentlichkeit vom Inhalt der Verhandlungen in Moskau und der abgeschlossenen Verträge abzulenken." Laut Kislinski hat Timoschenko in Moskau neben den Gasvereinbarungen geheime Protokolle signiert, die sie nie offenlegen werde.

Der schwelende Machtkampf zwischen den einstigen politischen Weggefährten der orange Revolution, Juschtschenko und Timoschenko, lähmt seit Jahren das Land. Während sich Timoschenko, die den neuen Gasvertrag mit Russland abschloss, als Siegerin im Gaskonflikt sieht, spricht Juschtschenko von einer Niederlage für die Ukraine.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Gasstreit: Ist der Ukrainische Zwischenhändler RosUkrEnergo Schuld?

Nach dem die Transitleitungen wieder in Betrieb genommen wurden und sich die Gemühter langsam beruhigen hat Russland immer noch mit denn öffentlichen Anprangerungen durch die Westmedien zu kämpfen.

Wie bereits von mir Berichtet waren diese Beschuldigungen, in meinen Augen, reine Propaganda um Russland in den Schmutzt zu ziehen und als „Buhmann“ darzustellen. Alte Gewohnheiten lassen sich halt nur schlecht ablegen…

Um diese These zu stärken, werde ich auch weiterhin Informationen zu diesen Thema sammeln und bei Freigeist – global zur Verfügung stellen, da die Westmedien hierzu nicht fähig oder gewollt sind.

KIEW, 21. Januar (RIA Novosti). Die Verhandlungen über die Gaslieferungen an die Ukraine sind Ende vergangenen Jahres vom Zwischenhändler RosUkrEnergo torpediert worden.
Das teilte die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko am Mittwoch in einer Regierungssitzung mit.
Wie Timoschenko ohne Nahmen zu nennen betonte, hatte der Zwischenhändler dabei politische Unterstützung hinter seinem Rücken.
"Die Verhandlungen wurden durch die Korruption in der Ukraine auf hoher politischer Ebene torpediert", sagte Timoschenko.
Sie äußerte ihre Verwunderung über die Kritik an der neuesten Gas-Abmachung mit den russischen Partnern. Sie stellte fest, dass Kiew russisches Gas zum günstigsten Preis, abgesehen von Weißrussland, beziehen werde. Der neue russisch-ukrainische Gasliefervertrag sieht die Ausschaltung des Zwischenhändlers vor.
Die Regierungschefin führte diese Kritik auf den Verzicht auf den Zwischenhändler zurück. "Ich weiß gut, wer in diesen Korruptionsschemen drin war", sagte sie. "Gerade sie äußern heute ihre Unzufriedenheit mit den angeblich ‚schlechten' Bedingungen für die Ukraine. In der Tat: Wo sollen sie jetzt ihr Schmiergeld bekommen, für das Firtasch politische Kräfte in der Ukraine finanzieren wird?"
Die beiden ukrainischen Unternehmer Dmitri Firtasch und Iwan Furssin besaßen insgesamt 50 Prozent an der in der Schweiz eingetragenen Gesellschaft RosUkrEnergo. Die andere Hälfte gehörte dem russischen Konzern Gazprom. Das Unternehmen war im Juli 2004 für Lieferungen von turkmenischem Gas an die Ukraine bis zum Jahr 2028 gegründet worden.


MOSKAU, 21. Januar (RIA Novosti). Nach einer knapp zweiwöchigen Unterbrechung strömt wieder russisches Gas nach Europa, wie russische Zeitungen am Mittwoch schreiben.

Doch hat es Europa nicht gefallen, im Streit zwischen Russland und der Ukraine die Geisel zu sein, und es will daraus seine Schlüsse ziehen. Überraschenderweise haben jedoch die Konfliktparteien selbst einen Schuldigen gefunden und den Zwischenhändler Rosukrenergo dazu gestempelt.

Bereits in der Nacht zum Dienstag erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller, dass Rosukrenergo die Verhandlungen mit Naftogas mehrmals hat scheitern lassen.

Rosukrenergo liefert seit 2006 Gas an die Ukraine. Zu 50 Prozent gehört sie Gazprom, zu 45 Prozent dem ukrainischen Unternehmer Dmitri Firtasch und zu 5 Prozent seinem Partner Iwan Fursin.

Millers Erklärung sei zumindest sonderbar, so Michail Kortschemkin, Direktor von East European Gas Analysis: Rosukrenergo habe im Grunde zwei Generaldirektoren, einer von ihnen sei Gazprom-Chefjurist Nikolai Dubik. Unter den acht Mitgliedern des Koordinationsrats sind vier Manager des russischen Gasriesen vertreten.

Gestern Abend unterstützte der Block von Julia Timoschenko den Gazprom-Chef: "Die ganze Verantwortung für das Scheitern der Gasverhandlungen im Dezember trifft Rosukrenergo und die sie begönnernden Partner im Sekretariat des Präsidenten und in der Partei der Regionen", heißt es in einer Mitteilung des Blocks.

Somit wurde Dmitri Firtaschs Schicksal besiegelt. Laut Quellen der russischen Zeitung "Kommersant" bei Gazprom und Rosukrenergo darf der Unternehmer ab sofort nur noch Gas nach Europa verkaufen, über das der Zwischenhändler in den unterirdischen Speichern der Ukraine (ca. 11 Milliarden Kubikmeter) verfügt.

Ausgehend vom Gaspreis im Jahresdurchschnitt für Europa von 280 Dollar je 1000 Kubikmeter, den gestern der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexander Medwedew, bekannt gab, kann Rosukrenergo weitere knapp drei Milliarden Dollar einnehmen. Doch der Händler muss erst die Schulden (Höhe nicht angegeben) gegenüber der Gazprombank und Gazprom begleichen. Der russische Gasmonopolist wird außerdem die Hälfte des Gewinns bekommen, den Rosukrenergo im Ergebnis erwirtschaften wird.

Die laufende Situation zeigte, dass Premier Wladimir Putin in Russland nach wie vor an der Spitze steht. Julia Timoschenko wolle in der Ukraine die gleiche Rolle spielen, so Wadim Karassjow, Direktor des Ukrainischen Instituts für globale Strategien.

Quellen: "Kommersant", "Wedomosti", "RBC Daily" vom 21.01.09, "Gazeta.Ru" vom 20.01.09.

Dienstag, 20. Januar 2009

(Welt-)Wirtschaftskrise und alle schauen Weg! -Teil 1

Banken stehen am Abgrund, Firmen (z.B. Autoindustrie) kaempfen mit Absatzschwierigkeiten, die Staatsverschuldung steigt unaufhoerlich (allen voran die USA) und viele koennen es nicht mehr hoeren, das Wort „Wirtschaftskrise“.

Aber warum? Lieber den Kopf in den Sand stecken als sich auf den Worst Case vorzubereiten oder zu mindestens darueber nachdenken?!
Hier kommt das Phaenomen der Verdraengung ins Spiel, welches seit Urzeiten unser „Ich“ manipuliert.

Frei nach dem Moto:“Mir/ uns passiert nichts, vielleicht in den USA oder sonst wo, aber nicht hier!

Doch das ist meines Erachtens nach ein großer Fehler! Das hat nichts mit Schwarzmalerei oder Pessimismus zu tun, sondern mit Vorsorge und da sind wir deutschen doch normalerweise Spitzenreiter, oder? Doch hier passiert kaum etwas.

Wir glauben den Aussagen unserer Politikern und ihren angepriesenen Rettungspaketen, welche aber eigentlich alles Schlimmer machen!
Den wer Finanziert diese Pakete, wir(!), der Steuerzahler natuerlich.
Da diese Betraege der deutsche Haushalt aber nicht hergibt, steigt die Staatsverschuldung und was gibt es schlechteres in einer Wirtschaftskrise als Schulden?

USA - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)Deutschland - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)

GB - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)

Denn darauf baut alles auf, aktuell werden Millionenbetraege in Banken und Firmen gesteckt und was passiert wenn die Krise richtig zuschlaegt? Der Staat wird handlungsunfaehig! Den in einer Krise kommt der Staat genauso wenig an Kredite wie Sie und ich…

Was dann?

Sollte man nicht lieber z.B. 50.000 Arbeitslose aufgrund von Bankenpleiten usw. in kauf nehmen, als 1. oder 2. Millionen weil der Staat nicht mehr reagieren kann?

Sie halten diese Zahlen fuer unrealistisch? Ok, sie dienen ja auch nur als Beispiel, aber meine Sie das ist abwegig?

Wenn man sich mit diesen Thema auseinander setzt und einige Artikel diesbezueglich durchstoebert, trifft man auf Schaetzungen die besagen, das je nach Tragweite der Krise in einem Land, die Arbeitslosenzahlen bis auf 50% steigen koennen.

Nehmen wir das aktuelle Beispiel Grossbritannien, welches gerade inmitten der groessten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg steckt. Alleine in der letzten Woche wurden 40.000 Menschen entlassen und jeden Tag steigen die Insolvenzen und Firmenschliessungen. Die Banken sind praktisch handlungsunfaehig, trotz Rettungspaket!

Aktienkurse der renommierten Banken Grossbritanniens:
Barclays Bank: -25%
Royal Bank of Scotland: -35%
Loyds: -25%
HSBC: -15%
Standard and Chartered: -11%

Ein weiteres Rettungspaket in Hoehe von 50 Milliarden Pfund ist bereits in Planung…

Eine (Welt-) Wirtschaftskrise wird durch viele Faktoren verursacht, welche gut Dokumentiert und fuer jeden einsehbar sind und trotzdem werden diese Informationen vom Staat und der Wirtschaft ignoriert.

Dies ist nur ein Punkt, welchen ich die naechsten Tage und Wochen hinterfragen werde.

©2009Freigeist -global

Beweise für Kriegsverbrechen der Zionisten

London (IRNA) - Ein hoher Verantwortungsträger der Internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat betont, dass zahlreiche Beweise für die Kriegsverbrechen Israels im Gazastreifen vorhanden sind. Philip Luther, Leiter der Abteilung für Nahost und Nordafrika sagte zur Irna: Im Vergleich zu den Raketen der Hamas auf Israel sind die Luft- und Bodenangriffe der Zionisten gegen die Palästinenser in Gaza unverhältnismäßig und ungesetzlich.
Luther sagte: Seit Beginn der Krise in Gaza und mit Zusammenführung der Beweise und Dokumente über Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen wurden diese international veröffentlicht. Angriffe gegen Zivilbevölkerung, auf zivile Gebäude und die unverhältnismäßigen Übergriffe der Zionisten auf Gaza sind drei deutliche Bespiele für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Luther betonte ferner, dass laut internationalen Gesetzen der Widerstand der Hamas gegenüber den Aggressionen der Zionisten legal ist. Die AI hat zweimal den UN-Sicherheitsrat aufgefordert zu verhindern, dass Waffen aus den USA und Europa das zionistische Regime erreichen, denn die Zionisten begehen im Gazastreifen permanent Kriegsverbrechen.

Montag, 19. Januar 2009

Vietnam: Online-Zensur nimmt zu!

Nachdem es in den letzten Jahren keine Einschränkungen für Vietnamesische Internetnutzer gab, geht nun die kommunistische Regierung Vietnams verstärkt gegen Blogger und User vor.

Im August 2008 wurde bereits von der Regierung bekanntgegeben, das ein Vorgehen seitens der Behörden gegen Regimekritikern möglich (was für eine schöne Umschreibung) ist.

Diesbezüglich wurden verschiedene Verordnungen erlassen, welche das verbreiten von Inhalten, welche gegen den Staat der Republik Vietnam gerichtet sind oder die nationale Sicherheit sowie sie soziale Ordnung gefährden.

Aber auch das verbreiten von Texten mit obszönen und ausschweifenden Inhalten ist zu unterlassen, da dies die "Gewohnheiten und Traditionen des Landes zerstören".

Aktuell kam es nun zu ersten Verurteilungen: Ein Journalist wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er eine Online-Serie über Korruption veröffentlicht hatte. Ebenfalls zwei Jahre muss der Blogger Nguyen Van Hai hinter Gitter, weil er wohl etwas zu offene Ansichten verbreitete. Offiziell wurde allerdings bekanntgegeben, das er Aufgrund eines Steuervergehens Verurteilt wurde.

Freitag, 16. Januar 2009

Gastransitabkommen zwischen Ukraine und USA? - Update


Nachdem ich bereits am Dienstag über ein mögliches Gastransitabkommen zwischen der Ukraine und der USA berichtet hatte, gibt es nun weitere Informationen zu dem Unterzeichneten Dokument. Hierbei sollte man den Abschnitt III, Punkt 2. und 3. genauer betrachten...

Diese wurde von russland.ru ins deutsche übersetzt und beinhaltet folgende Punkte:


US-Ukraine-Charta über die strategische Partnerschaft

Präambel

Die Ukraine und die Vereinigten Staaten von Amerika:


1. bekräftigen die Bedeutung ihrer Beziehungen als Freunde und strategische Partner. Wir beabsichtigen, die Partnerschaft zum Wohle unserer Völker und die Zusammenarbeit auf einer breiten Palette von gemeinsamen Prioritäten zu vertiefen.

2. betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden demokratischen Staaten auf der Grundlage gemeinsamer Werte und Interessen beruht. Dazu gehört auch die Verbreitung von Demokratie und wirtschaftlicher Freiheit, der Sicherheit und der territorialen Unversehrtheit, die Rechtsstaatlichkeit, die Förderung von Innovation und technologischem Fortschritt.

3. betonen den gegenseitige Wunsch nach Stärkung der bilateralen Beziehungen in wirtschaftlichen, politischen, diplomatischen, kulturellen und sicherheitstechnischen Gebieten.

4. bekräftigen die Bedeutung von Sicherheitsgarantien, die in der dreiseitigen Erklärung der Präsidenten der USA, der Russischen Föderation und der Ukraine vom 14. Januar 1994 und dem Budapester Memorandum über Sicherheitsgarantien im Zusammenhang mit dem Beitritt der Ukraine zum Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen vom 5. Dezember 1994 verankert sind.

5. bekräftigen die Prioritäten der Ukraine und der USA über die Zusammenarbeit in Hinblick auf eine strategische Partnerschaft ("Road Map") vom 31. März 2008 und über das am 4. April 2005 von den Präsidenten Viktor Juschtschenko und G.W. Bush proklamierte Engagement.

Abschnitt I. Zusammenarbeit


Dieser Abschnitt stützt sich auf die Grundsätze und Überzeugungen der beiden Parteien:

1. Unterstützung für die Souveränität, Unabhängigkeit, territoriale Integrität und die Unverletzlichkeit der Grenzen des jeweils anderen ist die Grundlage der bilateralen Beziehungen.

2. Unsere Freundschaft ist das gegenseitige Verständnis und die Anerkennung, dass die Demokratie der wichtigste Garant für Sicherheit, Wohlstand und Freiheit ist.

3. Die Zusammenarbeit zwischen den demokratischen Staaten in Verteidigungs- und Sicherheitspolitik ist von wesentlicher Bedeutung, um auf die Bedrohungen für Frieden und Sicherheit wirksam reagieren zu können.

4. Eine starke, unabhängige und demokratische Ukraine ist in der Lage zur Selbstverteidigung, ist ein Beitrag zur Sicherheit und zum Wohlstand nicht nur für das ukrainische Volk, sondern auch für Europa, um frei und in Frieden zu leben.

Abschnitt II. Die Zusammenarbeit in Verteidigungs- und Sicherheitspolitik


Die Ukraine und die Vereinigten Staaten haben ein vitales Interesse an einer starken, unabhängigen und demokratischen Ukraine. Die Vertiefung der Integration in die euro-atlantischen Strukturen ist eine Priorität. Wir planen die Umsetzung eines Programms der verstärkten Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen, die Erhöhung der Kapazitäten zur Verbesserung der Chancen für die Ukraine als Kandidat für die Mitgliedschaft in der NATO.

1. Als Grundlagen dienen die Erklärung des Nordatlantischen Rates auf dem Bukarester Gipfel vom 3. April 2008 und die gemeinsame Erklärung der NATO-Ukraine-Kommission am 4. April 2008, die verankert, dass die Ukraine Mitglied der NATO wird.

2. In Anbetracht der ständigen Bedrohung des globalen Friedens und der Stabilität, beabsichtigen die Ukraine und die Vereinigten Staaten, das derzeitige Niveau der Zusammenarbeit in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen zu fördern, um diese Bedrohungen zu mindern und Frieden und Stabilität zu stärken. Partnerschaft in Verteidigung und Sicherheit zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten ist von Vorteil für beide Länder, und für die Region.

3. In Zusammenarbeit mit der NATO-Ukraine-Kommission haben wir uns über einen strukturierten Plan zur Erhöhung der Interoperabilität und über die bessere Koordinierung zwischen den Fähigkeiten der NATO und der Ukraine geeinigt, einschließlich der Fortbildung und der Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte.

4. In Anbetracht der wachsenden Gefahr der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, verpflichten sich die Ukraine und die Vereinigten Staaten zur Bekämpfung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und gefährlichen Technologien durch die Einhaltung der internationalen Normen der Nichtverbreitung und zur effektiven Umsetzung und Stärkung der Export-Kontrolle.

Abschnitt III. Zusammenarbeit im Wirtschafts-, Handels- und Energiebereich


Die Ukraine und die Vereinigten Staaten beabsichtigten bei der Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum, bei der Reform und Liberalisierung der Wirtschaft, bei der Entwicklung von einem günstigen Handel, Investitionen und Wirtschaftsklima sowie bei der Verbesserung des Zugangs zu den Märkten von Waren und Dienstleistungen zusammen zu arbeiten. Aufgrund der Erkenntnis, dass der Handel wichtig für das Wachstum der Weltwirtschaft ist, dass Handel Freiheit und Wohlstand fördert, unterstützen die Ukraine und die Vereinigten Staaten die folgenden Initiativen:

1. Die USA unterstützen die Ukraine bei der Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der WTO. In Anbetracht der Bedeutung der Erhöhung der Investitionen für das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung, unterstützten die USA die Ukraine bei ihren Bemühungen zur Verbesserung des Schutzes von Investoren, einschließlich der Ausweitung des Zugangs zu dem Markt, Lösung von Streitigkeiten und zur Förderung des Schutzes des geistigen Eigentums.

2. In Anerkennung der Bedeutung eines effizienten Energie-Sektors planen die Parteien den Wiederaufbau und die Modernisierung der Übertragungs-Kapazitäten der Infrastruktur, die Diversifizierung und die Sicherung ukrainischer Quellen von Kernbrennstoff sowie die Verringerung der Abhängigkeit der Ukraine von ausländischen Quellen von Kernbrennstoffen.

3. Die Entwicklung der "Road Map" hat Prioritäten bei der ukrainisch-amerikanische Zusammenarbeit, die Ukraine und die USA werden bilaterale Arbeitsgruppe über Energie bilden. In Übereinstimmung mit der Erklärung des US-EU-Gipfel vom 10. Juni 2008 vertiefen die Ukraine und die USA den dreiseitigen Dialog mit der Europäischen Union für eine verbesserte Sicherheit der Energieversorgung.

4. Bei der aktiven Entwicklung der Zusammenarbeit mit den Regionen der Ukraine, einschließlich der Krim, unterstützt die USA die Ukraine mit Plänen zur Stärkung der Sicherheit, von Demokratie und zur Steigerung des Wohlstands durch eine verstärkte wirtschaftliche Entwicklung bei Energie- und Lebensmittel-Sicherheit. Die Ukraine und die Vereinigten Staaten beabsichtigen, im Bereich der Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Sektoren in der Ukraine, die kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen.

Abschnitt IV. Stärkung der Demokratie


Die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit, die Förderung der Reform von Justiz- und Strafverfolgungsbehörden und die Bekämpfung der Korruption sind der Schlüssel zum Wohlstand in der Ukraine. Wir beabsichtigen im Geiste der Reform Demokratie, Toleranz und Respekt für alle Gemeinschaften zu unterstützen.

1. Die Ukraine und die USA arbeiten zusammen bei der Stärkung des Justizwesens, bei der Verbesserung von Professionalität, Offenheit und Unabhängigkeit sowie bei der Verbesserung der juristischen Ausbildung und dem Zugang zur Justiz für alle Ukrainer.

2. Durch die Verbesserung der Interaktion zwischen den Strafverfolgungs- und Justizbehörden der Ukraine und der USA ist geplant, gemeinsam gegen transnationale kriminelle Bedrohungen wie Terrorismus, organisierte Kriminalität, Menschenhandel und Schmuggel von Drogen sowie Geldwäsche vorzugehen.

3. In Anerkennung der Bedeutung der Bekämpfung der Korruption wollen die Ukraine und die Vereinigten Staaten die Zusammenarbeit vertiefen, um die Kontrolle der Öffentlichkeit und der Medien von Anti-Korruptions-Maßnahmen zu verbessern.

4. Die Ukraine und die USA planen, bei der Reform des Gesetzgebungsverfahrens in der Ukraine durch die Verbesserung der Transparenz, bei der Erhöhung der Rechenschaftspflicht durch den freien Zugang der Öffentlichkeit und der Medien und bei der Verbreitung von Informationen in der Öffentlichkeit über die Aktivitäten des Parlaments der Ukraine zusammen zu arbeiten.

5. In Anerkennung der Bedeutung einer Strafjustiz, basierend auf europäischen und anderen internationalen Standards, für die Ukraine arbeiten wir bei Themen von vorrangiger Bedeutung intensiver zusammen, einschließlich der Strafprozessordnung gemäß den Normen des Europarats.

6. Die Vereinigten Staaten beabsichtigten, für die Ukraine weitere technische Hilfen zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen der Exekutive und den Justizbehörden sowie bei der Bekämpfung des Menschenhandels auszubauen, einschließlich der Stärkung des Schutzes von Zeugen.

7. Die Vereinigten Staaten unterstützten eine Erhöhung der Hilfe bei der Durchführung von demokratischen Reformen und verantwortungsvoller Staatsführung in der Ukraine, um politischen Fortschritt und mehr Engagement für die demokratische Entwicklung zu unterstützen.

Kapitel V. Intensivierung der Kontakte zwischen den Menschen und den kulturellen Austausch


Die Ukraine und die Vereinigten Staaten haben den Wunsch nach einer Förderung der Kontakte zwischen unseren Völkern, damit durch Kultur, Bildung und fachlichen Austausch das gegenseitige Verständnis für Demokratie und demokratische Werte gefördert wird.

1. In Anerkennung der Bedeutung der Intensivierung der Kontakte zwischen den Völkern der Ukraine und den Vereinigten Staaten fördern die Parteien den kulturellen und sozialen Austausch und die Aktivitäten der Initiativen wie die Fulbright-Austausch-Programm für künftige Führungskräfte (FLEX), den Austausch von Studierenden (UGRAD), die praktische Anwendung des Gesetzes (LEAP sowie das Programm für den Besuch von internationalen Experten , die mit dem Unterricht und zum Erlernen der englischen Sprache (Programm "Open World") zusammenhängen.

2. Fokussiert auf die Notwendigkeit für neue Ideen und Dynamik für die Zukunft unserer beiden Länder haben die Ukraine und die Vereinigten Staaten die Absicht zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in der Hochschulbildung und bei der wissenschaftlichen Forschung.

3. Unsere Länder werden weiterhin im Rahmen des Gedenkens an die Opfer und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Großen Hungersnot (Holodomor) in der Ukraine im Zweijahreszeitraum 1932/33 eng zusammenarbeiten.

4. Die Ukraine begrüßt die US-Absicht, eine US-Vertretung in der Stadt Simferopol einzurichten.

Unterzeichnet in Washington, USA

für die Ukraine: für die Vereinigten Staaten von Amerika:

__________________ ___________________
(Unterschrift) (Unterschrift)

Vladimir Ogryzko Condoleezza Rice

Staatssekretär der Ukraine Außenminister


Bildquelle und Übersetzung: russland.RU

Donnerstag, 15. Januar 2009

Projekt "LOHAFEX" aka Meeresdüngung gestoppt!

Nach neuesten Informationen des Wissenschaftsmagazin Nature online, wurde das Experiment, welches zur Verringerung des CO2 Gehalts in Algenteppichen gedacht war, vom Bundesforschungsministerium gestoppt.

Um das Projekt fortzusetzen, müssen die deutschen und indischen Forscher nachweisen, das keine nachhaltigen Umweltschäden bzw. negative Folgen daraus entstehen.
Das Alfred-Wegener-Institut, welches für das Projekt verantwortlich ist, möchte jetzt eine unabhängige Expertengruppe organisieren, die den Nachweis innerhalb von zehn Tagen erbringen soll.

Da fragt man sich doch, wie dies innerhalb von zehn Tagen(!) nachgewiesen werden soll. Können so Langzeitschäden an der Natur ausgeschlossen werden? Bestimmt nicht, aber das Interessiert die Verantwortlichen Herren bestimmt nicht.

Da es leider recht schwer ist, an Informationen bezüglich der Finanziellen Aspekte dieses Projektes zu kommen, können hier natürlich nur Vermutungen angestellt werden (16.01.09 Update, siehe unten). Aber was würde es für das Projekt bedeuten, wenn dieses als "Erfolg" (im Sinne der Co2-Lüge) gewertet wird?

Bezüglich der bisherigen Erfahrungen mit Meeresdüngung, berichtet John Shepherd (Leiter der Kommission, Royal Society zur Beurteilung von Geo-Engineering) in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Philosophical Transactions, dass seit 1993 bislang zwölf wissenschaftlich dokumentierte Experimente mit Eisendüngungdurchgeführt worden sind.

Alle Experimente hätten einen signifikanten Effekt auf das Wachstum des Phytoplanktons gezeigt. Der Netto-Export von Kohlenstoff in tiefere Meeresschichten durch abgestorbenes Plankton sei jedoch "in keinem dieser Experimente gemessen worden", berichtet Shepherd.Auch zu den Kosten und dem benötigten Energieaufwand gäbe es, Zitat: "keine seriösen Untersuchungen".

Weitere Kritiker befürchten, es könnte zur Ausbildung extrem sauerstoffarmer Zonen am Meeresgrund kommen so wie zu einer explosionsartigen Vermehrung giftiger Algen.

Bildquelle: AWI

16.01.09 Update:

„Lohafex” ist ein Gemeinschaftsprojekt des Alfred-Wegener-Instituts und des indischen Institute of Oceanography.

Beide Einrichtungen zahlen für das Experiment je zwei Millionen Euro. Das Wegener-Institut als Teil der Helmholtz-Gemeinschaft wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern finanziert.


Dienstag, 13. Januar 2009

Gastransitabkommen zwischen Ukraine und USA?

Wie auf dem Internetportal RIA Novosti nachzulesen ist, wurde am 19. Dezember ein Abkommen zwischen der Ukraine und der USA abgeschlossen. Dieses Beinhaltet unter anderem auch einen Punkt über den Gastransit, welcher über die Ukraine nach Europa stattfindet.

Alexander Medwedew : "Dass die USA, die kein Gas in Europa fördern und es auch nicht transitieren, ein Gastransitabkommen schließen, ruft Erstaunen hervor"

Laut Vizevorstandschef Alexander Medwedew (Gazprom), bezweifelt dieser, das Europa davon in Kenntnis gesetzt wurde.

Südkoreanischer Blogger Verhaftet!

Einem Artikel im The Korea Herald ist zu entnehmen, das ein 30-jähriger Akademiker, welcher zur Zeit Arbeitslos ist, aufgrund von Beiträgen in Internetforen, verhaftet wurde.

Ihm wird vorgeworfen, eine Wirtschaftlichen Schaden in Höhe von ca. zwei Milliarden US-Dollar (ca. 1,5 Milliarden Euro) durch seine Aussagen, verursacht zu haben.

Der Autor, welcher unter dem Nick-Name „Minerva“ in Südkorea bekannt geworden ist, hat in über 100 Artikeln denn Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, eine deutliche Abwertung der südkoreanischen Landeswährung gegenüber dem Dollar und Auswirkungen der US-Finanzkrise auf die südkoreanische Wirtschaft vorausgesagt. Auch Beiträge mit kritischen Aussagen über die Wirtschaftspolitik Südkoreas werden zur Verhaftung geführt haben.

In Artikeln und Beiträge soll er die Öffentlichkeit getäuscht haben, darunter fallen Aussagen wie z.B.: Die Südkoreanische Regierung habe die Banken angewiesen, keine US-Dollar mehr zu kaufen um den Won (Südkoreanische Währung) stabil zu halten. Nur leider hatte dies den gegenteiligen Effekt, der Andrang auf US-Dollar nahm stark zu und der Wechselkurs wurde weitere in Mitleidenschaft gezogen.

Nun hat „Minerva“ gegen eine Anklage wegen Verstoßes gegen das Kommunikationsgesetz zu rechnen. Bei einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.

Weiter Infos unter www.heise.de

Montag, 12. Januar 2009

Krieg und Naturgas: die israelische Invasion und Gazas küstennahe Gasfelder

Die militärische Invasion israelischer Truppen in den Gazastreifen hat einen direkten Zusammenhang mit der Kontrolle und dem Besitz der strategischen Gasreserven vor der Küste.

Dies ist ein Eroberungskrieg. Entdeckt wurden die ausgedehnten Gasreserven vor der Küste im Jahr 2000.

British Gas (BG Group) und ihrem Partner, der in Athen ansässigen internationalen Consolidated Contractors International Company (CCC), die den libanesischen Sabbagh und Khouri-Familien gehört, wurden die Öl- und Gasausbeutungsrechte in einem 25Jahres-Abkommen gewährt, das im November 1999 mit der Palästinensischen Behörde unterzeichnet worden war.

Die Rechte der küstennahen Gasfelder sind aufgeteilt: British Gas (60%); Consolidated Contractors (CCC) (30%); und der Investment Fund der Palästinensischen Behörde (10%). (nach Haaretz vom 21.10.07)

Das PA-BG-CCC-Abkommen schließt Feldentwicklung und den Bau einer Gas-Pipeline ein (Middle East Economic Digest, 5.1.01)

Die BG-Lizenz deckt das ganze küstennahe Gaza-Gebiet ab, das an mehrere israelische Gaseinrichtungen angrenzt. Es sollte bemerkt werden, dass 60% der Gasreserven entlang der Gaza-Israel-Küste zu Palästina gehören.

Die BG-Group bohrte im Jahr 2000 zwei Quellen: Gaza Marine-1 und Gaza Marine-2. Die Reserven werden von British Gas auf 1,4 Trillionen cubic-foot (über 39 Milliarden Kubikmeter) geschätzt, die einen Wert von annähernd 4 Milliarden $ haben sollen. Diese Zahlen wurden von der British Gas veröffentlicht. Der Umfang von Palästinas Gasreserven könnte viel größer sein.


Karte1



Karte 2

Wem gehören diese Gasfelder?

Das Problem der Herrschaft über die Gaza-Gasfelder ist sehr wichtig. Nach rechtlichem Standpunkt gehören diese Bodenschätze Palästina.

Der Tod Yasser Arafats, die Wahl der Hamas-Regierung und das Ende der palästinensischen Behörde ( im Gazastreifen) hat es Israel ermöglicht, die de facto Kontrolle über Gazas küstennahe Gasreserven zu übernehmen.

British Gas hat mit der Tel Aviver Regierung ein Geschäft gemacht. Die Hamasregierung hat man so hinsichtlich Erforschung- und Entwicklungsrechten über die Gasvorkommen umgangen.

Die Wahl von Ministerpräsident Ariel Sharon 2001 war ein Wendepunkt. Palästinas Herrschaft über die küstennahen Gasfelder wurden vor dem Obersten (israelischen) Gerichtshof angefochten. Sharon stellte eindeutig fest, dass „Israel nie von Palästina Gas kaufen werde“ und zu verstehen gab, dass die küstennahen Gasfelder Gazas Israel gehören würden.

2003 verhinderte Sharon ein anfängliches Geschäft, das British Gas erlauben würde, Israel mit dem Gas von den küstennahen Gasquellen zu versorgen (The Independent, 19.August, 2003) Der Wahlsieg der Hamas 2006 brachte das Ende der palästinensischen Behörde - die dann auf die Westbank beschränkt wurde – unter dem Marionettenregime von Mahmoud Abbas.

2006 war British Gas „ nahe dran, ein Geschäft mit Ägypten abzuschließen, um Gas nach dort zu pumpen“.(Times, 23. Mai 2007). Der britische Ministerpräsident Tony Blair intervenierte im Namen Israels, um das Abkommen zu verschieben.

Im folgenden Jahr – im Mai 2007 – billigte das israelische Kabinett einen Vorschlag von Ministerpräsident Olmert: „Gas von der palästinensischen Behörde zu kaufen.“ Es ging um 4 Milliarden $ mit einem Profit von 2 Milliarden, von denen 1 Milliarde an die Palästinenser gehen sollten.

Tel Aviv hatte jedoch nicht die Absicht, die Einkünfte mit Palästina zu teilen. Ein israelisches Unterhändler-Team wurde vom israelischen Kabinett zusammengestellt, um mit der BG Group einen Deal auszuarbeiten, bei der die Hamas-Regierung und die palästinensische Behörde umgangen wird:

„Die israelischen Verteidigungsbehörden wollen, dass die Palästinenser mit Waren und Diensten bezahlt werden. Sie bestehen darauf, dass die von Hamas kontrollierte Regierung kein Geld erhält.“

Das Ziel war im Wesentlichen, den 1999 zwischen der BG-Group und der palästinensischen Behörde unter Arafat unterzeichneten Vertrag rückgängig zu machen.

Nach dem vorgeschlagenen Abkommen von 2007 mit BG, sollte das palästinensische Gas von Gazas küstennahen Gasquellen in einer Unterwasserpipeline in den Hafen von Ashkalon gepumpt und dabei die Kontrolle über den Verkauf Israel übertragen werden.

Das Geschäft misslang. Die Verhandlungen wurden suspendiert. Der Mossad-Chef war aus Sicherheitsgründen dagegen ….

Israels Absicht war, die Möglichkeit auszuschließen, dass Lizenzgebühren an die Palästinenser bezahlt werden. Im Dezember 2007 zog sich die BG-Group von ihren Verhandlungen mit Israel zurück und schloss im Januar 2008 ihr Büro in Israel.

Der Invasionsplan auf dem Reißbrett

Der Invasionsplan für den Gazastreifen unter dem Decknamen „Operation Gegossenes Blei“ wurde ab Juni 2008 in Gang gesetzt – nach israelischen militärischen Quellen: „…Verteidigungsminister Ehud Barak instruierte vor 6 Monaten (Juni oder davor) die israelischen Verteidigungskräfte, sie sollten sich für eine Operation vorbereiten, genau zu dem Zeitpunkt als Israel begann, (!!) mit der Hamas über ein Abkommen über eine Feuerpause zu verhandeln“ (Barak Ravid, Operation „Gegossenes Blei“: die israelischen Luftstreitkräfte folgten Monate nach der Planung, Haaretz, 27.12.08)

Genau in diesem Monat kontaktierten die israelischen Behörden erneut Britisch Gas, um wichtige Verhandlungen wieder aufzunehmen, die den Kauf von Gaza-Naturgas betreffen: ….

Die Entscheidung, die Verhandlungen mit der British Gas-Group zu beschleunigen, traf zeitlich mit dem Prozess der militärischen Planung zusammen. Es schien, als würde Israel darauf aus sein, ein Abkommen mit BG noch vor der Invasion zu erreichen, die schon in einer fortgeschrittenen Planungsphase steckte.

Außerdem wurden diese Verhandlungen mit British Gas mit der Ehud Olmert-Regierung geführt mit der Kenntnis, dass die militärische Invasion des Gazastreifens schon auf dem Reißbrett fertig war und dass über ein neues politisch-territoriales Abkommen über den Gazastreifen nachgedacht wurde.

Tatsächlich liefen im Oktober 2008 Verhandlungen zwischen der British Gas und israelischen Regierungsleuten - 2-3 Monate vor Beginn der Bombardements am 27.Dezember. Im November 2008 instruierte das israelische Finanzministerium und das Ministerium für nationale Infrastruktur die israelische Elektrizitätsgesellschaft (IEC) mit der British Gas in Verhandlungen zu treten wegen des Kaufs von Naturgas von der BG ….

Gaza und die Geopolitik der Energie

Die militärische Besatzung des Gazastreifens ist entschlossen, die Herrschaft über die Gasfelder Israel zu übertragen.

Was erwarten wir nach der Invasion? Was ist Israels Absicht hinsichtlich der palästinensischen Naturgasreserven?

Ein neues territoriales Abkommen mit der Stationierung israelischer und/ oder „Peacekeeping“-Truppen?

Die Militarisierung der ganzen Gaza-Küstenlinie, die für Israel strategisch wichtig ist?

Die komplette Konfiszierung der palästinensischen Gasfelder und die einseitige Erklärung israelischer Herrschaft über Gazas Küstenzone?

Wenn dies geschehen sollte, würden die Gasfelder Gazas in Israels küstennahe Installationen integriert werden, die sich direkt an den Gazastreifen anschließen?

Diese verschiedenen küstennahen Installationen werden auch mit dem israelischen Energie-Transportkorridor verbunden, der sich von Eilat mit seinem Öl-Pipeline-Terminal am Roten Meer bis zur Seehafen-Pipeline bei Ashkalon erstreckt und nordwärts bis Haifa geht und der sich schließlich mit der geplanten israelisch-türkischen Pipeline vom türkischen Hafen Ceyhan verbinden sollte.

Ceihan ist der Terminal der Baku-Tiflis-Ceyhan-Transkaspischen Pipeline. „Geplant ist die Verbindung der BTC-Pipeline zur Trans-Israel Eilat-Ashkelon Pipeline, auch als Israels Tipline bekannt“ ( s. Michel Chossudovsky, „Der Krieg im Libanon und die Schlacht ums Öl“, Global Research, 23. Juli 2006)


Karte 3


Quelle: War and Natural Gas: The Israeli Invasion and Gaza's Offshore Gas Fields
Originalartikel veröffentlicht am 8.1.2009

AUTOR: Michel CHOSSUDOVSKY

Übersetzt von Ellen Rohlfs

Über den Autor
Ellen Rohlfs ist eine Mitarbeiterin von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Diese Übersetzung kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor, die Übersetzerin als auch die Quelle genannt werden.

URL dieses Artikels auf Tlaxcala:
http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=6787&lg=de

Freitag, 9. Januar 2009

Gaspoker oder wie Russland sich rechtfertigen muss.

Nachdem die zwei Parteien, Gazprom-Chef Alexej Miller (Russland) und Naftogaz-Chef Oleg Dubina (Ukraine) auf EU Ebene sich an einen Tisch setzen mussten, scheint eine Lösung des Konflikts gefunden worden zu sein.

Auch wenn es noch ein paar Unstimmigkeiten bezüglich der Details gibt, wird das Transitgas wieder „fließen“.

Der Weg für die Entsendung europäischer Beobachter an ukrainische Gas-Transitstationen ist bestätigt und somit wird dem Gasdiebstahl der Ukraine erst einmal der Riegel vorgeschoben.

Doch nachdem die Medien, Russland für den Stopp der Lieferungen verantwortlich machte, scheint es hier noch klärungsbedarf zu geben. Da die öffentlichen Medien dies leider nicht für nötig halten, werde ich noch mal ein paar Fakten zusammenfassen.

42 Prozent des EU genutzten Erdgases wird von Russland geliefert und ca. 80 Prozent kommen über die Ukraine in die EU. Hierfür zahlen Europäische Abnehmer bis zu 500 $ pro 1.000 Kubikmeter Gas.

Als vergleich, nach Ablauf des Transitvertrages am 31. Dezember 2008 sollte die Ukraine einen Preis von 250$ für 1.000 Kubikmeter zahlen. Das sind immer noch 40- 50% weniger wie andere EU Staaten und das bei geringer Abnahme Menge wie z.B deutschland! Hinzu kommt, das die Ukraine eine Transitgebühr von 1,70$ pro tausend Kubikmeter je hundert Kilometer erhält (im neuen Vertrag will die Ukraine 2$ Transitgebühr).

Das Vertragsverhandlungen zu Unstimmigkeiten führen können, sollte bekannt sein und noch lange kein Grund, die Gaslieferungen zu stoppen. Also wie kam es dazu?

Voraussetzung für die neuen Vertragsverhandlungen war/ ist, das die Ukraine ihre Gasschulden zu begleichen hätte (wir sprechen hier von ca. 2.5 Millionen US Dollar) und die „abhanden“ gekommen Erdgasmengen zurückgeführt werden müssten.

Doch hier wollte die Ukraine nicht mitspielen…was Russland zum Handeln zwang.

Erst wurden die Liefermengen um 65 Mio. Kubikmeter pro Tag verringert, der Anteil, den die Ukraine momentan offiziell abnimmt. Dies stellt für die Ukraine kein Problem dar, da ihre Vorräte locker über den Winter gereicht hätten.

Zusätzlich wurde der Verdacht, das die Ukraine Gas entwendet erneut bestätigt. Da nach neusten Berechnungen in Europa rund 20 Mio. Kubikmeter Gas weniger ankammen, was dazu führte, das die Lieferungen ganz eingestellt wurden.

Die Naftogaz behauptete Prompt, Gazprom hätte die fehlende Menge gar nicht eingespeist. Dies rief natürlich die Europäischen Abnehmer auf den Plan, einschließlich der öffentlichen Medien, welche sofort Gazprom den schwarzen Peter zuschoben.

Alexander Rahr von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik war hier andere Ansicht: "Es wird befürchtet, dass gewisse Kräfte in der Ukraine – dabei ist unklar, wer dort in Wirklichkeit die Transitpipeline kontrolliert –, sie illegal anzapfen, daraus Gas für den inneren Verbrauch entnehmen werden."

Also was würden Sie tun? Wirtschaftlich gesehen hatte Gazprom keine andere Möglichkeit als den Gastransfer zu stoppen. Hätte die Ukraine kein Gas "entnommen" während die Vertragsverhandlungen liefen bzw. neue aufgenommen wurden, hätte Russland bzw. Gazprom nicht den harten Weg wählen müssen.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Vatikan-Kardinal vergleicht Gaza mit KZ

Der Schweizer Zeitung „Tages Anzeiger“ ist zu entnehmen, was sich tausende bereits Denken:

Der Vatikan-Beauftragte für Menschenrechte, Kurienkardinal Renato Martino, sagte heute, die Lage im Gazastreifen ähnele einem grossen Konzentrationslager. Israel nennt dies «Hamas-Propaganda».

Obwohl die kath. Kirche bzw. der Vatikan lieber nicht zu laut werden sollte, wenn man die Vergangenheit betrachte, so ist die Aussage doch treffend.

Das Israel dies als Hamas-Propaganda abtut, ist auch selbstverständlich. Hierzu habe ich aber einen Interessanten Artikel von Freeman (Schall und Rauch) gelesen aus welchen ich gerne Zitieren möchte….

Freeman schrieb am 3. März, 2008: „Das Wort Shoah hat nur eine Bedeutung, Völkermord, eine systematische Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung. Alle Versuche dies jetzt zu verharmlosen und als falsche Übersetzung hinzustellen ist absurd. Das ausgerechnet ein israelischer Minister dies den Palästinensern androht, ist einfach unfassbar, zeigt aber ihre wahren Absichten.

Hintergrund war eine Aussage des israelische Vizeverteidigungsminister Matan Vilnai am 29. Februar:

…den Palästinensern drohe eine 'Shoah', wenn sie noch mehr Raketen abschiessen. Israel sei zu allen Schritten bereit, um den Beschuss mit Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen zu stoppen, sagte Vilnai. Man werde keine andere Wahl haben, als eine gross angelegte Offensive zu starten.

Das diese Aussage von Vilnai im nachhinein verharmlost wurde, kann Angesicht der aktuellen Geschehnisse für hinfällig betrachtet werden.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Was soll das...

Freigeist –global stellt für mich eine Plattform da, um Themen aus Politik, Wirtschaft und aktuellen Geschehnissen auf denn Grund zu gehen, Dinge zu hinterfragen und über denn „Tellerrand“ zu blicken.

Die hier in Zukunft verfassten Artikel sollen so weit möglich auf Tatsachen, Fakten und realen Hintergrundinformationen basieren und offenlegen, was uns verschwiegen wird.

Natürlich werde ich auch meine eigenen Gedanken zu verschiedenen Themen niederschreiben, welche nicht unbedingt sofort nachweisbar oder auf bereits Dokumentierten Informationen basieren, aber meine Überlegungen zum Ausdruck bringen und euch nicht vorenthalten werden sollen.