
Um das Projekt fortzusetzen, müssen die deutschen und indischen Forscher nachweisen, das keine nachhaltigen Umweltschäden bzw. negative Folgen daraus entstehen.
Das Alfred-Wegener-Institut, welches für das Projekt verantwortlich ist, möchte jetzt eine unabhängige Expertengruppe organisieren, die den Nachweis innerhalb von zehn Tagen erbringen soll.
Da fragt man sich doch, wie dies innerhalb von zehn Tagen(!) nachgewiesen werden soll. Können so Langzeitschäden an der Natur ausgeschlossen werden? Bestimmt nicht, aber das Interessiert die Verantwortlichen Herren bestimmt nicht.
Da es leider recht schwer ist, an Informationen bezüglich der Finanziellen Aspekte dieses Projektes zu kommen, können hier natürlich nur Vermutungen angestellt werden (16.01.09 Update, siehe unten). Aber was würde es für das Projekt bedeuten, wenn dieses als "Erfolg" (im Sinne der Co2-Lüge) gewertet wird?
Bezüglich der bisherigen Erfahrungen mit Meeresdüngung, berichtet John Shepherd (Leiter der Kommission, Royal Society zur Beurteilung von Geo-Engineering) in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Philosophical Transactions, dass seit 1993 bislang zwölf wissenschaftlich dokumentierte Experimente mit Eisendüngungdurchgeführt worden sind.
Alle Experimente hätten einen signifikanten Effekt auf das Wachstum des Phytoplanktons gezeigt. Der Netto-Export von Kohlenstoff in tiefere Meeresschichten durch abgestorbenes Plankton sei jedoch "in keinem dieser Experimente gemessen worden", berichtet Shepherd.Auch zu den Kosten und dem benötigten Energieaufwand gäbe es, Zitat: "keine seriösen Untersuchungen".
Weitere Kritiker befürchten, es könnte zur Ausbildung extrem sauerstoffarmer Zonen am Meeresgrund kommen so wie zu einer explosionsartigen Vermehrung giftiger Algen.
Bildquelle: AWI
16.01.09 Update:
16.01.09 Update:
„Lohafex” ist ein Gemeinschaftsprojekt des Alfred-Wegener-Instituts und des indischen Institute of Oceanography.
Beide Einrichtungen zahlen für das Experiment je zwei Millionen Euro. Das Wegener-Institut als Teil der Helmholtz-Gemeinschaft wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern finanziert.
1 Kommentar:
Ich mag dem/der Freigeistigen die Frage stellen, wie es logisch zu erklären ist, dass eine Meeresdüngung den Kohlenstoffdioxidgehalt in Algenteppichen verringern soll, wo doch Eisen von großer Wichtigkeit für die Einzeller ist, wenn sie denn Photosynthese betreiben.
Da ist es mir doch weitaus ferner, die Glaubwürdigkeit der Gutachten -an denen scharfe Kritik geleistet wurde - zu hinterfragen, als die Glaubwürdigkeit des Artikels, wenn dieser einem bereits im ersten Satz erzählen möchte, dass dem/der Autor/in das nötige Hintergrundwissen fehlt.
Ich schätze Kritik in allen Reihen, aber der richtige Kopf muss sie sprechen.
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