Dienstag, 20. Januar 2009

(Welt-)Wirtschaftskrise und alle schauen Weg! -Teil 1

Banken stehen am Abgrund, Firmen (z.B. Autoindustrie) kaempfen mit Absatzschwierigkeiten, die Staatsverschuldung steigt unaufhoerlich (allen voran die USA) und viele koennen es nicht mehr hoeren, das Wort „Wirtschaftskrise“.

Aber warum? Lieber den Kopf in den Sand stecken als sich auf den Worst Case vorzubereiten oder zu mindestens darueber nachdenken?!
Hier kommt das Phaenomen der Verdraengung ins Spiel, welches seit Urzeiten unser „Ich“ manipuliert.

Frei nach dem Moto:“Mir/ uns passiert nichts, vielleicht in den USA oder sonst wo, aber nicht hier!

Doch das ist meines Erachtens nach ein großer Fehler! Das hat nichts mit Schwarzmalerei oder Pessimismus zu tun, sondern mit Vorsorge und da sind wir deutschen doch normalerweise Spitzenreiter, oder? Doch hier passiert kaum etwas.

Wir glauben den Aussagen unserer Politikern und ihren angepriesenen Rettungspaketen, welche aber eigentlich alles Schlimmer machen!
Den wer Finanziert diese Pakete, wir(!), der Steuerzahler natuerlich.
Da diese Betraege der deutsche Haushalt aber nicht hergibt, steigt die Staatsverschuldung und was gibt es schlechteres in einer Wirtschaftskrise als Schulden?

USA - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)Deutschland - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)

GB - Ext. Staatsverschuldung (milliarden US$)

Denn darauf baut alles auf, aktuell werden Millionenbetraege in Banken und Firmen gesteckt und was passiert wenn die Krise richtig zuschlaegt? Der Staat wird handlungsunfaehig! Den in einer Krise kommt der Staat genauso wenig an Kredite wie Sie und ich…

Was dann?

Sollte man nicht lieber z.B. 50.000 Arbeitslose aufgrund von Bankenpleiten usw. in kauf nehmen, als 1. oder 2. Millionen weil der Staat nicht mehr reagieren kann?

Sie halten diese Zahlen fuer unrealistisch? Ok, sie dienen ja auch nur als Beispiel, aber meine Sie das ist abwegig?

Wenn man sich mit diesen Thema auseinander setzt und einige Artikel diesbezueglich durchstoebert, trifft man auf Schaetzungen die besagen, das je nach Tragweite der Krise in einem Land, die Arbeitslosenzahlen bis auf 50% steigen koennen.

Nehmen wir das aktuelle Beispiel Grossbritannien, welches gerade inmitten der groessten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg steckt. Alleine in der letzten Woche wurden 40.000 Menschen entlassen und jeden Tag steigen die Insolvenzen und Firmenschliessungen. Die Banken sind praktisch handlungsunfaehig, trotz Rettungspaket!

Aktienkurse der renommierten Banken Grossbritanniens:
Barclays Bank: -25%
Royal Bank of Scotland: -35%
Loyds: -25%
HSBC: -15%
Standard and Chartered: -11%

Ein weiteres Rettungspaket in Hoehe von 50 Milliarden Pfund ist bereits in Planung…

Eine (Welt-) Wirtschaftskrise wird durch viele Faktoren verursacht, welche gut Dokumentiert und fuer jeden einsehbar sind und trotzdem werden diese Informationen vom Staat und der Wirtschaft ignoriert.

Dies ist nur ein Punkt, welchen ich die naechsten Tage und Wochen hinterfragen werde.

©2009Freigeist -global

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